Das Netzwerk Medienbildung Ingelheim ist ein Verbund städtischer Ämter und (Bildungs-) Einrichtungen, die im Zuge ihrer Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Maßnahmen zur Medienbildung durchführen.
Der Interessensverbund kommt seit November 2022 in regelmäßigen Netzwerktreffen zusammen, um sich über ihre Aktivitäten, Ziele und Bedarfe zum Thema Medienbildung auszutauschen und um neue Angebote zu entwickeln. Dabei werden Kooperationen gefördert und die gegenseitige Unterstützung gestärkt.
Das gemeinsame Ziel ist die Entwicklung eines städtischen Medienbildungskonzepts.
Fachkundige Unterstützung
Unterstützung erhält die Arbeitsgruppe von Dr. Petra Bauer. Sie ist an der AG Medienpädagogik der Universität Mainz tätig und steht dem Netzwerk in den kommenden Monaten als Prozessbegleiterin und Coach zur Seite.
Sie bringt nicht nur ihr medienpädagogisches Know-How und ihre Coachingerfahrung mit, sondern auch den sehr wichtigen Blick von außen.
Netzwerksiegel der Initiative "Gutes Aufwachsen mit Medien"
Die Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ hat das Netzwerk Medienbildung in den bundesweiten Verbund lokaler Netzwerke zum Thema Medienbildung aufgenommen. Wir freuen uns über die Auszeichnung.
Zitat Initiativbüro
„Gutes Aufwachsen mit Medien“:
„Wir finden Ihren Einsatz und die Angebote zur Medienkompetenzförderung von Kindern, Jugendlichen und Familien vorbildlich und möchten Sie als ein „Lokales Netzwerk für ein Gutes Aufwachsen mit Medien“ auszeichnen.
Ihr Netzwerk ist ein ausgezeichnetes Praxisbeispiel für Netzwerkarbeit im Bereich Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche und erfüllt eine Vorbildfunktion für potenzielle Netzwerke. Wir gratulieren Ihnen recht herzlich.“
TIMELINE DER NETZWERKTREFFEN
Das Medienkonzept entsteht durch das Netzwerk!
Deshalb werden wir in den nächsten Monaten in Fachgruppen zusammenkommen, die eine gemeinsame Schnittmengen in Sachen Zielgruppen haben.
Handlungsfelder:
Kita / Elementarbereich, Grundschulalter, Jugendliche ab 12 Jahren, Senioren & Ehrenamtliche.
Gestartet wird zunächst mit dem Handlungsfeld Kita.
Februar 2024: Medienbildung in der Kita
Am 16.2. fand in der Mediathek ein Netzwerktreffen mit dem Schwerpunkt Medienbildung in der Kita statt. Eingeladen waren alle Fachkräfte aus den Ingelheimer Einrichtungen, die im Elementarbereich tätig oder daran interessiert sind.
Die Teilnehmenden verbrachten 2 Stunden miteinander und starteten mit einer Austauschrunde. Im Zuge dessen berichteten Gäste und Netzwerkmitglieder aus verschiedenen Arbeitsbereichen, die in Sachen Medienbildung für den Elementarbereich tätig sind:
Thomas Landini, Leiter der WBZ-factory, berichtete von seinen Medienprojekten mit Kita-Kindern und Fachkräften und gab einen Einblick insbesondere auf den Mehrwert von Medienarbeit im Inklusionsbereich.
Ursula Budjan, Kita-Beauftragte der Mediathek Ingelheim, legt bei Ihrer Arbeit den Schwerpunkt auf die Förderung von Lesemotivation und der Entdeckung der Bücherei als einen spannenden Lern- und Entdeckerort. Medien setzen sie und ihr Team dabei unterstützend ein.
Birgid Dinges, Bildungsreferentin von Medien und Bildung RLP, berichtete aus dem Alltag und insbesondere von ihren Erfahrungen, die sie im Zuge des Projekts medienBUNT-rlp sammeln konnte. Dabei begleiteten sie und ihr Team rheinland-pfälzische Kitas beim Einstieg in die Medienbildung.
Ann-Kathrin Harth, Quintett-Fachkraft (Kita-Sozialarbeit) der Stadt Ingelheim, arbeitet in ihren Einrichtungen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung, berät in Medienfragen, veranstaltet Elternabende und Fachkräfteschulungen.
Von der städtischen Kita-Fachberatung berichtete Mathias Owtscharenko von den aktuellen Entwicklungen und Prozessen, die innerhalb der Verwaltung für die Medienbildungsarbeit der Kitas derzeit vorangetrieben wird.
Im Anschluss an die Austauschrunde konnten die Teilnehmenden verschiedene medienpädagogische Tools aus den Bereichen Making, Programmieren und Erzählen selbst ausprobieren.
September 2023: Zu Gast im Yellow
Das Netzwerktreffen vom 13. September im Yellow stand unter dem Motto „Jugend und Information“ – Fake News“.
Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in das Informationsverhalten von Jugendlichen, das mithilfe einiger Erkenntnisse aus der JIMplus-Studie mit Schwerpunkt Fake News & Hatespeech dargestellt wurde. Verknüpft wurden diese Studienergebnisse mit dem Bericht über die praktischen Erfahrungen aus Mediatheks-Workshops zum Thema, die im Sommer mit Zehntklässlern der Ingelheimer IGS stattgefunden haben.
Anschließend wurde der Instagram-Account der Yellow-Streetworker als positives Beispiel für den Umgang mit Desinformation hervorgehoben. Die Yellow-Streetworker gestalten auf ihrem Instagram-Kanal Inhalte, die als glaubwürdige/seriöse Quelle von Jugendlichen herangezogen werden können. Auch kritische Info-Posts zu medienbezogenen Themen werden aufgegriffen. In der Beschreibung der Infoposts befinden sich weiterführende Informationen, sowie die Angabe von Quellen, wo die Informationen gefunden wurden.
Das WBZ berichtete über das Escape-Room-Konzept, dessen packende Rahmengeschichte das Setting für den Workshop setzt in dem die Jugendlichen aktiv werden.
Mai 2023: Zu Gast im MGH
Dieses Mal zu Gast im MGH konnten die Netzwerk-Mitglieder am 10. Mai 2023 bei einem Rundgang die Vielfalt der Angebote des Mehrgenerationenhauses kennenlernen.
Im Anschluss daran kamen die Teilnehmenden mit Interessenspartnern zum Austausch zusammen, um bereits bestehende Kooperationsideen konkretisieren oder um neue Ideen miteinander zu besprechen.
Fragen, die im Zuge dessen miteinander diskutiert wurden:
Meine Ziel / Deine Ziele:
- Welchen Nutzen soll das Projekt für meine Einrichtung haben?
- Wird meine gewünschte Zielgruppe mit dem Projekt angesprochen?
- Was ist das gemeinsame Ziel des Projekts?
- Ist das Projekt auf die Ziele/den Fokus meiner Einrichtung ausgerichtet?
Ressourcen:
Welche Ressourcen kann/will ich für das Projekt zur Verfügung stellen?
(Räumlichkeiten, Personal zur Durchführung, Equipment, Teilnehmer*innen, Budget, Verpflegung)
Rollenverteilungen:
Welche Rolle kann/möchte ich im Projekt übernehmen?
(Planungsrolle: Organisator in der Vorbereitung z. B. Veranstaltungsräume, Anmeldeverfahren, Equipment), Durchführungsrolle: Workshopleitung, …)
Kommunikation:
Wer sind die Ansprechpartner? Wie wird kommuniziert und in welcher Frequenz?
Februar 2023: Zu Gast in der WBZ-factory
Das erste Treffen im neuen Jahr startet mit einem Austausch zu den Plänen, Wünschen und Bedarfen für 2023. Danach konnten die Netzwerkmitglieder auf Entdeckungstour durch die spannenden Angebote der WBZ-factory gehen.
Da im Zuge des Treffens das Thema Kooperationsprojekt immer wieder angestoßen wurde, wird der Schwerpunkt des nächsten Netzwerktreffens im Mai unter dem Titel „Kooperationen gestalten“ stattfinden.
November 2022: Erstes Treffen des Netzwerks
Mit ihrem Auftrag für ein städtisches Medienbildungskonzept setzte Bürgermeisterin Eveline Breyer ein klares Zeichen für die Bedeutung von Medienbildung in Ingelheim.
Unter der Koordination von Susana Weis, Medienpädagogin der Mediathek Ingelheim, waren alle städtischen Institutionen dazu eingeladen, sich in einem Netzwerk Medienbildung einzubringen.
Am 9. November fand sich die Gruppe erstmals im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung in der Mediathek Ingelheim zusammen.
Dem Aufruf gefolgt waren die für Medienbildung zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem WBZ, dem Jugend- und Kulturzentrum Yellow, dem Mehrgenerationenhaus West (MGH), der Präventionsstelle der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit, der Mediathek, der Schulsozialarbeit an Grundschulen, der Fachberatung für Kitas und der Abteilung für Schule und Bildung.
Gemeinsame Ziele
Bürgermeisterin Breyer hieß die Anwesenden herzlich willkommen und formulierte ihre Zielvorstellungen für die künftige Netzwerkarbeit: Ein intensiver Austausch, die Entwicklung gemeinsamer Strategien und Schwerpunkte für die Medienbildungsarbeit und im Zuge dessen die Erstellung eines städtischen Medienbildungskonzeptes sollen im Fokus stehen.
Während der Kick-Off-Veranstaltung fand ein sehr lebhafter und konstruktiver Austausch zwischen den medienerfahrenen Netzwerkmitgliedern statt und es konnten bereits erste Schwerpunkte miteinander entwickelt werden.
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